Forschungsstelle für Personalschriften Marburg

Ergebnisse der Umfrage zu Leichenpredigten-Beständen in Sachsen

(Stand 15.07.00)

Seit 14. Juli 1997 wurden 1296 Bibliotheken, Museen, Staats- und Stadtarchive in Sachsen sowie Pfarrämter und andere Einrichtungen der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsen, der Ev. Kirche der schlesischen Oberlausitz und der Kirchenprovinz Sachsen, die sich auf dem Gebiet des Freistaates Sachsen befinden, angeschrieben.

 

Rücklauf

Die Rücklaufquote steigerte sich nach einem erneuten Anschreiben der Institutionen, die zunächst nicht geantwortet hatten, von 68% (891 Antworten) auf 85,8% (1112 Antworten) bis zum 15. Juli 2000.

Aufschlüsselung des Rücklaufs

In 7,7% der eingegangenen Antworten wird das Vorhandensein von Leichenpredigten-Beständen mitgeteilt. 0,7% der Respondenten konnte keine Aussagen bezüglich eventuell vorhandener Bestände treffen.

Art der Bestände

Von den Institutionen, die positiv geantwortet haben, verfügen rund 85% über Leichenpredigten-Bestände aus der Zeit zwischen 1520 und 1800. Bei 10,2% handelt es sich um Leichenpredigten nach 1800, bei 5,1% um Besonderheiten wie Trauergedichte, Begräbnisanweisungen, Musterpredigten und Kataloge.

Ergebnis

In Sachsen konnten 30.383 Leichenpredigten aus der Zeit zwischen 1520 und 1800 festgestellt werden. Hierzu gesellen sich 62 Sammelbände, die mit Hilfe einer Hochrechnung weitere 1.240 Leichenpredigten ergeben, so daß man für Sachsen von insgesamt 31.623 Stücken ausgehen kann. Nicht berücksichtigt sind in diesen Werten positive Antworten ohne Zahlenangaben, die zu dem Eintrag "unbestimmte Anzahl" in der Datenbank führten.