Forschungsstelle für Personalschriften Marburg

Ergebnisse der Umfrage zu Leichenpredigten-Beständen in Brandenburg

(Stand 15.07.00)

Seit 22. Oktober 1997 wurden 725 Bibliotheken, Museen, Staats- und Stadtarchive sowie die Pfarrämter und andere Einrichtungen der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg, die sich auf dem Gebiet des Bundeslandes Brandenburg befinden, angeschrieben. Die Umfrage erfolgte aufgrund des amtlichen Adressenwerkes der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg nach dem Stand vom 30. Juni 1995.

 

Rücklauf

Die Rücklaufquote liegt mit 80,7% (585 Antworten) niedriger als beispielsweise in Sachsen. Eine Erklärung ist in der Zusammenlegung von Kirchengemeinden und vakanten Pfarrstellen zu sehen. Antworten von pensionierten Pfarrern, die das ehemalige Pfarrhaus bewohnen, und von mehreren Pfarrämtern gemeinsam, die inzwischen von nur einem Pfarrer betreut werden, können ein Beleg dafür sein.

Aufschlüsselung des Rücklaufs

In 4,1% der eingegangenen Antworten wird das Vorhandensein von Leichenpredigten-Beständen mitgeteilt. Die niedrige Zahl und die fast flächendeckenden negativen Bescheide bei den Pfarrämtern haben möglicherweise ihre Ursache in der Verwaltungsreform, die eine zentrale Archivierung der Quellen ins Domarchiv Brandenburg zur Folge hatte. Mehrere Pfarrämter betonen diesen Sachverhalt in ihren Antwortschreiben.

Ergebnis

In Brandenburg konnten 2.919 Leichenpredigten aus der Zeit zwischen 1520 und 1800 festgestellt werden. Nicht berücksichtigt sind in diesen Werten positive Antworten ohne Zahlenangaben, die zu dem Eintrag "unbestimmte Anzahl" in der Datenbank führten.

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