Forschungsstelle für Personalschriften Marburg

Ergebnisse der Umfrage zu Leichenpredigten-Beständen in Berlin

(Stand 15.07.00)

Seit 21. August 1998 wurden 380 Bibliotheken, Museen, Staats- und Stadtarchive sowie die Pfarrämter und andere Einrichtungen sowohl der Ev. Kirche Berlin als auch der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg, die sich direkt in Berlin befinden, angeschrieben.

Rücklauf

Die Rücklaufquote liegt bei 86,3% (328 Antworten).

Aufschlüsselung des Rücklaufs

Nur in 5,8% der eingegangenen Antworten wird das Vorhandensein von Leichenpredigten-Beständen mitgeteilt. Die Ursache für die geringe Anzahl der positiven Antworten aus den Pfarrämtern ist darin zu suchen, daß Berlin relativ spät zur Großstadt angewachsen ist, was viele Neugründungen von Kirchengemeinden nach sich zog; demnach konnten im zu untersuchenden Zeitraum noch keine Leichenpredigten angesammelt werden. Die größere Zahl an Archiven in Berlin führte dazu, daß hier Leichenpredigten-Bestände aus Berliner Pfarrämtern oder anderen Regionen eingelagert wurden. Daher resultiert die hohe Anzahl an Leichenpredigten in Berlin.

Ergebnis

In Berlin konnten 24.165 Leichenpredigten aus der Zeit zwischen 1520 und 1800 festgestellt werden. Hierzu gesellen sich 5 Sammelbände, die mit Hilfe einer Hochrechnung weitere 100 Leichenpredigten ergeben, so daß man für Berlin von insgesamt 24.265 Stücken ausgehen kann. Nicht berücksichtigt sind in diesen Werten positive Antworten ohne Zahlenangaben, die zu dem Eintrag "unbestimmte Anzahl" in der Datenbank führten.

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