Forschungsstelle für Personalschriften Marburg

Umfang und Inhalt der Datenbank

Nach Aussonderung der Dubletten und solcher Titelblätter, die keine Funeralschriften waren, enthält die Datenbank insgesamt 29.107 Titelblätter. Auf ihnen erscheinen 11.922 Einzelpersonen.

Im Zusammenhang mit der Erstellung des Titelblattkataloges in den Jahren 1986 bis 1994 wurden erste Auswertungen des Bestandes vorgenommen. Hinsichtlich der sozialen Zuordnung der Verstorbenen ergab sich danach folgendes Bild:

Hochadel (beginnend mit den Grafen): 2.464 Trauerschriften auf insgesamt 613 Personen
Niederer Adel: 6.762 Trauerschriften auf insgesamt 2.620 Einzelpersonen
Bürgerliche: 19.494 Trauerschriften auf insgesamt 8.628 Einzelpersonen

Nach ihren hauptsächlichen Herkunftsregionen gliedern sich die Verstorbenen folgendermaßen (bezogen auf Einzelpersonen):

Schlesien: 5.420 Verstorbene (rund 45,7% aller Adressaten von Leichenpredigten)
Sachsen: 2.888 Verstorbene (rund 24,4% aller Adressaten)
Brandenburg-Preußen: 949 Verstorbene (rund 8% aller Adressaten)
Braunschweig-Lüneburg: 141 Verstorbene (rund 1,2% aller Adressaten)

Außer den Trauerschriften fanden sich, vor allem in Predigtsammlungen, auch zahlreiche Gelegenheitsschriften zu anderen Anlässen, beispielsweise Taufpredigten, Geburtstags-, Namenstags- und Hochzeitsglückwünsche, die nicht in den Titelblattkatalog aufgenommen wurden.