Forschungsstelle für Personalschriften Marburg

Entstehung

Im Jahre 1981 besuchten Mitarbeiter der Marburger Forschungsstelle für Personalschriften zum ersten Mal Wroclaw/Breslau und hielten sich dort mehrere Wochen lang auf, um in der Universitätsbibliothek Leichenpredigten zu ermitteln. Noch im gleichen Jahr begann die Verfilmung des sehr umfangreichen fast 30.000 Leichenpredigten und sonstige Trauerschriften zählenden Bestandes. Sie wurde mit Zuschüssen des Bundesministeriums des Innern ermöglicht und - nach einer durch die politischen Ereignisse in Polen bedingten Unterbrechung - zwischen 1986 und 1994 fertiggestellt.

Da ersichtlich war, dass die Sammlung aufgrund ihres Umfanges in absehbarer Zeit nicht durch Kurz- oder Intensivauswertungen würde erschlossen werden können, wurden die Titelblätter oder Zwischentitel - fehlten diese, die jeweils ersten Seiten der Trauerschriften - zunächst auf Karton kopiert und zu einem alphabetisch nach den Namen der Verstorbenen sortierten Katalog zusammengestellt. Im Juli 1997 wurde dieses Projekt beendet.

Im August 2001 wurde mit der Erfassung des Kataloges durch eine Datenbank und der Digitalisierung der Titelblätter begonnen, um den Breslauer Trauerschriften-Bestand über das Internet für die Forschung zu erschließen.

Nach Abschluss dieser Arbeiten am 15. November 2007 und nach Aussonderung der Dubletten und solcher Titelblätter, die keine Funeralschriften waren, stehen nun 29.107 Titelblätter samt ihren Regesten online zur Verfügung.