Forschungsstelle für Personalschriften Marburg

Leiden - Lernen - Heilen

26.11.2012

Kategorie: Nachrichten

Vortrag von Patrick Sturm

Bilderstrecke zum Vortrag [1/5]

"Tote Objekte - Lebendige Geschichte(n)" - so lautete der Titel einer interdisziplinären Tagung, die anlässlich des zweihundertjährigen Bestehens der Anatomischen Sammlung  am Fachbereich Medizin der Philipps-Universität vom 23.- 24. November 2012  in Marburg stattfand. Der Anatom Christian Heinrich Bünger hatte 1812 mit dem Aufbau der Sammlung für Lehr-und Studienzwecke begonnen. Seit 1990 ist sie als Museum Anatomicum auch der Öffentlichkeit zugänglich.

Im Rahmen dieser Veranstaltung hielt Patrick Sturm, Mitarbeiter der Forschungsstelle für Personalschriften, einen Vortrag über "Leiden-Lernen-Heilen. Leichenpredigten als medizinhistorische Quellen". Das zahlreich erschienene Publikum verfolgte interessiert die Ausführungen Patrick Sturms über die in diesen biographischen Quellen oft greifbaren, detaillierten Informationen über die Wahrnehmung und Behandlung von Krankheiten in der Frühen Neuzeit. Im Anschluss an den Vortrag ergab sich eine angeregte Diskussion.

Begleitet wurde die Tagung von einer gleichnamigen Sonderausstellung im Foyer des Großen Hörsaals in der Bahnhofstraße 7. Weitere Vorträge stellten die dort präsentierten Stücke und Präparate nicht nur aus dem Bestand des Museums Anatomicums, sondern auch aus weiteren universitären Sammlungen (Archäologie, Zoologie, Pharmazie, Völkerkunde etc.) vor und rekonstruierten die vielseitig mit diesen verbundenen wissenschaftshistorischen und kulturellen Geschichten.

Die Tagungspausen nutzten nicht wenige Teilnehmer zum Besuch des Museums Anatomicum oder der Forschungsstelle für Personalschriften.

 

 

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