Forschungsstelle für Personalschriften Marburg

Trost, Erbauung und Erinnerung in protestantischen Leichenpredigten

15.05.2017

Kategorie: Nachrichten

Vortrag zum 1. Wittenberger Tag der Reformationsgeschichte

Anlässlich des 1. Wittenberger Tages der Reformationsgeschichte sprach die Leiterin der Forschungsstelle für Personalschriften, Dr. Eva-Maria Dickhaut, am 6. Mai 2017 im Auditorium Maximum der Stiftung LEUCOREA in der Lutherstadt Wittenberg über Trost, Erbauung und Erinnerung in protestantischen Leichenpredigten. Der reich bebilderte Vortrag thematisierte unter anderem die Ehrung von Verstorbenen im Rahmen von Leichenpredigten in der Folge der Reformation und die Bedeutung dieser Quellenart für die Seelsorge und Erbauung.

Der 1. Wittenberger Tag der Reformationsgeschichte wurde unter dem Thema "Der neue Tod - Zum Wandel von Sterben, Bestattung und Totengedenken durch die Reformation" von der Reformationsgeschichtlichen Forschungsbibliothek veranstaltet. Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Fachrichtungen sprachen über die Auswirkungen der Reformation auf die seelsorgerische Praxis im Kontext von Sterben und Tod, Veränderungen von Begräbnisritualen und normativen Vorgaben für das Bestattungswesen sowie die Gestaltung protestantischer Grabmäler. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung mit Hausmusik der Renaissance von Musikern der Wittenberger Hofkapelle.

In der Reformationsgeschichtlichen Forschungsbibliothek sind die Bibliotheken des Evangelischen Predigerseminars und der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt zusammengeführt worden. Die neue Einrichtung verfügt über ca. 220.000 Medieneinheiten, darunter auch ein reicher Bestand an Funeralliteratur der Frühen Neuzeit. Leiter der Reformationsgeschichtlichen Bibliothek, die noch in diesem Jahr ihre Räume im Wittenberger Schloss beziehen wird, ist Dr. Matthias Meinhardt.

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