Forschungsstelle für Personalschriften Marburg

Pressestimmen zum 25-jährigen Bestehen der Forschungsstelle

01.01.2002

Kategorie: Presse

Anläßlich des 25-jährigen Jubiläums der Forschungsstelle für Personalschriften an der Philipps-Universität Marburg erschienen mehrere Zeitschriftenbeiträge.

Hier eine Auswahl der Pressestimmen:

Marburg extra. Ein Wochenblatt der Oberhessischen Presse vom 7.2.2001:

Dem Leben Verstorbener auf der Spur. Die Marburger Forschungsstelle für Personalschriften hat Geburtstag: Seit 25 Jahren besteht dieses europaweit einmalige Institut.

Marburger Neue Zeitung vom 22.8.2002:

Aus jeder [Leichenpredigt] tritt einem ein Einzelschicksal entgegen – und das ist für die unterschiedlichsten Forschungszweige von großem Interesse.

Herborner Tageblatt vom 11.9.2002:

"Es gibt nur wenige Quellen zur frühen Neuzeit, kaum Biographien oder Autobiographien", erklärt Lenz, "und in den Predigten findet man eine Vielzahl von biographischen Details ..." Die Lebenswege von Menschen unterschiedlichen Standes ... sind wahre Fundgruben für Wissenschaftler.

Hanauer Anzeiger vom 20.9.2002:

Gedruckte Leichenpredigten der beiden Jahrhunderte zwischen 1550 und 1750 haben über ihre ursprüngliche Funktion als Begräbnispredigten der protestantischen Ober- und Mittelschicht hinaus entscheidende Bedeutung zur Erforschung der Frühen Neuzeit gewonnen.

Marburg extra. Ein Wochenblatt der Oberhessischen Presse vom 25.9.2002:

Forschungsstelle feiert.Diese europaweit einzigartige Institution beschäftigt sich hauptsächlich mit Leichenpredigten aus der frühen Neuzeit, bereitet sie auf und macht sie wissenschaftlich verwertbar ... In Dresden besteht seit 1991 eine Forschungsstelle für Personalschriften. Wie die Marburger Einrichtung, steht sie unter der Leitung von Professor Lenz. Mit seinem Namen ist die Leichenpredigt-Forschung in Europa untrennbar verbunden.

Hanauer Anzeiger vom 25.9.2002:

Das Interesse der modernen Forschung an der Gattung ist bei zahlreichen Disziplinen durch die Mannigfaltigkeit der Informationen erweckt worden, die sie liefert, und durch ihren seriellen Charakter, der einer elektronischen Datenverarbeitung entgegenkommt und statistisch signifikante Aussagen ermöglicht. Von besonderem Wert für die Vielzahl historischer Fragestellungen sind die biographischen Abschnitte wegen der Möglichkeit, verallgemeinerungsfähige sozialgeschichtliche Erkenntnisse zu gewinnen, und zwar gerade auch zu aktuellen Themen der modernen Forschung.

Marburger UniJournal, Nr. 13, Oktober 2002:

Begleitet wird das internationale und interdisziplinäre Symposium von einer Ausstellung in der Universitätsbibliothek ... Sie zeigt u.a., wie der Quellenwert der Leichenpredigten aus der Zeit zwischen Reformation und Aufklärung erkannt wurde und zur Gründung der Forschungsstelle geführt hat ... Zudem kann der Besucher selbst Informationen an einem PC abrufen, in Datenbanken recherchieren und virtuell in ausgewählten Leichenpredigten blättern, wobei multimedial aufbereitete Hintergrundinformationen abrufbar sind.

Gießener Anzeiger vom 24.10.2002:

Leichenpredigten ... werden von der 1976 gegründeten Forschungsstelle für Personalschriften an der Philipps-Universität Marburg ermittelt, einer weltweit einzigartigen Einrichtung, wie ... Prof. Dr. Rudolf Lenz ... in einem Gespräch betont. Die Forschungsstelle bediene sich aktuellster technischer Methoden.

Express. Marburger Magazin, Nr. 43/2002:

Als besonderes Glanzstück hebt Lenz den Leichenzug des 1611 verstorbenen sächsischen Kurfürsten Christian II. hervor, der auf 37 Tafeln die Rangordnung des Gefolges beim Zug hinter dem Sarg des Verstorbenen veranschaulicht.

Marburger Neue Zeitung vom 25.10.2002:

... seit 25 Jahren werden dort Leichenpredigten aus der Zeit zwischen Reformation und Aufklärung ausgewertet – kein absurdes Unterfangen, wenn man weiß, welch wertvolle Quellen diese Predigten sind, aus denen sich viel über Leben und Sterben der Menschen in vergangenen Jahrhunderten ziehen lässt ... [so] lohnt sich ein Besuch der Ausstellung ... es gibt allerhand zu sehen.

Oberhessische Presse (Marburg) vom 29.10.2002:

Zwei "spektakuläre" Leichenpredigten aus Sachsen, das neben Schlesien und Hessen zu den Arbeitsschwerpunkten der Forscher gehört, werden in der Ausstellung präsentiert – spektakulär wegen Details der Schicksale der Verstorbenen, wie das der Adligen, die nach ihrem Tod noch ein Kind gebar.

Marburger Neue Zeitung vom 29.10.2002:

Zur feierlichen Eröffnung des öffentlichen Symposions und der Ausstellung in der Universitätsbibliothek würdigten Vizepräsident Professor Heinrich J. Dingeldein im Namen der Philipps-Universiät und Dekan Professor Wolfgang Krieger für den Fachbereich Geschichte und Kulturwissenschaften die Arbeit der Forschungsstelle unter der Leitung von Professor Rudolf Lenz ... Beschriftete und bemalte Schausärge aus dem 18. Jahrhundert, aufwändige und handcolorierte "Leichenzugblätter", eine "Tödlein"-Skelettfigur und die Kopie der Totenmaske Luthers sind ebenso zu sehen wie eine Multimedia-Show ...

Frankfurter Rundschau vom 29.10.2002:

Von rechter Sterbkunst und einem dicken Blasenstein.Die bundesweit einmalige Einrichtung, in der die Leichenpredigten erforscht werden, feiert ... ihr 25-jähriges Jubiläum ... Aufschlussreich für Medizin- und Pharmaziehistoriker sind die oft umfangreichen Krankheitsberichte.

Gießener Allgemeine vom 1.11.2002:

Die Leichenpredigten entwickelten sich sogar zu einer Sondergattung der Literatur ... Die Marburger Ausstellung bringt Beispiele.

Süddeutsche Zeitung vom 5.11.2002:

Gevatter Tödlein. Salbaderei und Seelentrost: Eine Ausstellung und eine Tagung deuten in Marburg die Leichenpredigt als letztes Lebenszeichen.Mit dieser Schau und einem Symposium begeht eine europaweit einzigartige Forschungsstelle ihr Jubiläum ... Abseits dieser religionsgeschichtlichen Implikationen liegt die Bedeutung der Leichenpredigt auf einem Gebiet, das Fidel Rädle bei seiner Untersuchung lateinischer Trauergedichte andeutete. Wenn die Autoren des Anhangs der Leichenpredigten den christlichen Trostreden wahre Meisterwerke weltlicher Gelehrsamkeit wie sprachschöpferischer Phantasie hintanstellen, markiert diese Konfrontation von Verkündigung und Artistik eine gewaltige kulturelle Zäsur.

Rheinische Post vom 6.11.2002:

"Leichenpredigten stellen hervorragende Quellen für die Stadt- und Landesgeschichte dar", erläutert Professor Lenz ... Von Liebe und Leiden, Karrieren und Kindern erzählen Leichenpredigten ... "Die Angaben lassen die Toten förmlich wieder auferstehen", erklärt Lenz. Wissenschaftler wie Professor Kaspar von Greyerz und Harald Tersch versprechen sich viel von diesen Informationen. Und stoßen bei ihrer Arbeit auf umfangreiches Material ...

Ärztezeitung vom 7.11.2002:

Heute dienen die Leichenpredigten, die Biografien, Sterbeszenen, Trauerkompositionen und Gedichte beinhalten, als spannende Geschichtsquelle.

Marburger Bibliotheksinformationen 2002, Heft 3:

... stellt die Forschungsstelle für Personalschriften in einer Ausstellung die vielfältigen Erkenntnisse vor, die bei der Arbeit an Leichenpredigten gewonnen werden.

Sächsische Zeitung vom 13.11.2002:

Viel Wirbel um einen Schwiegermuttermord. Martin Kügler berichtet über außergewöhnliche Leichenpredigten.Martin Kügler vom Schlesischen Museum staunte nicht schlecht, als er in der Oberlausitzischen Bibliothek der Wissenschaften eine Leichenpredigt auf die Ermordete fand ... Mit diesem Sonderfall ... reiste Martin Kügler Ende Oktober ins hessische Marburg zum "4. Marburger Personalschriften-Symposion". Auch in Görlitz wird er seine Funde präsentieren. ... "Vielleicht kommt die Ausstellung auch nach Görlitz", hofft Kügler. Bei der Schau sind unter anderem die Totenmaske Luthers und Schausärge zu sehen.

www.marburgnews.de (Wissenschaft-Archiv). Die Online-Zeitung für Marburg vom 18.11.2002:

Schon vor dem Fall des "Eisernen Vorhangs" nahm Lenz ... Kontakt nach Polen auf. Er rette die dortigen Quellen ... 26.000 Leichenpredigten aus Thüringen harren aber immer noch der Bearbeitung. Mit ihrer Erforschung möchte Lenz die Lücke zwischen Sachsen und Hessen schließen.

Express, Marburger Magazin, Nr. 47/2002:

Absoluter Blickfang hier zweifellos ein eindrucksvoll verzierter Übersarg aus dem 18. Jahrhundert im Zentrum der gesammelten Ausstellungsstücke ... Das 2001 neu eingerichtete Multimedia-Kompetenz-Zentrum des Hochschulrechenzentrums hat mit dieser Ausstellung zum ersten Male die Tore für den elektronischen Besuch geöffnet.

Oberhessische Presse (Marburg) vom 28.11.2002:

Lokalgeschichts-Forscher informieren sich über Leichenpredigten.So sollte den Besuchern der Ausstellung das als tabuisiert geltende Thema Tod näher gebracht und mögliche Ängste genommen werden.

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