Forschungsstelle für Personalschriften Marburg

Pressestimmen zum 20-jährigen Jubiläum Forschungsstelle

18.12.1996

Kategorie: Presse

Mehrere Zeitschriften berichteten über das 20-jährige Bestehen der Forschungsstelle für Personalschriften an der Philipps-Universität Marburg.

Hier eine Auswahl der Pressestimmen:

Oberhessische Presse (Marburg) vom 7.11.1996:

Die "Leichenpredigten" beschreiben das pralle Leben.
Die Ergebnisse liefern wichtige Ausgangsdaten für die weitere Forschung in zahlreichen anderen Disziplinen. Darüber hinaus lesen sich viele der als Büchlein publizierten Leichenpredigten spannend wie ein Roman.

Frankfurter Rundschau vom 14.11.1996:

... gelten die Schriftstücke als reiche historische Quelle, die genaue Einblicke in die jeweilige Zeit und das Leben der Menschen geben.

Dresdner Universitätsjournal vom 19.11.1996:

Meist kann man gerade aus diesen Texten ... mehr über das Leben jener Verstorbenen erfahren, als aus anderen uns zugänglichen Quellen.

Gießener Anzeiger vom 19.11.1996:

Leichenpredigten sind die Spezialität der Forschungsstelle für Personalschriften, wie der trocken anmutende Titel des bundesweit einmaligen Instituts lautet, in dem sich elf Mitarbeiter der ungewöhnlichen Quelle zur Analyse der Frühen Neuzeit widmen.

epd Kurhessen-Waldeck 33/96 vom 22.11.1996:

... findet man in diesen Texten des 16. bis 18. Jahrhunderts aufschlußreiche Angaben über die Lebensbedingungen jener Zeit.

Sächsische Zeitung vom 27.11.1996:

Memento mori lautet das Motto der Leichenpredigten, die uns heute den Alltag von 1550 bis 1750 so lebendig schildern, als wäre es gestern.

Marburger Universitäts-Zeitung vom 5.12.1996:

Für die Geschichte der Frühen Neuzeit schlechthin, die Sozialgeschichte gerade ihrer führenden Schichten, für Stadt-, Universitäts- und allgemeine Bildungs-, ja Kulturgeschichte bieten die Leichenpredigten eine Fülle von statistisch verwertbaren Daten in räumlicher Differenzierung.

Ärzte-Zeitung vom 16.12.1996:

Heute werden die Leichenpredigten, deren Zahl auf insgesamt 250.000 geschätzt wird, mit Hilfe von EDV intensiv ausgewertet und verfilmt, so daß sie von vielen wissenschaftlichen Disziplinen als Quelle genutzt werden können. Für Medizinhistoriker sind die umfangreichen Krankengeschichten mit ihren genauen Angaben über Arzneimittel spannend.

Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 17.12.1996:

In der Reformationszeit kamen in Deutschland die Leichenpredigten auf. Wie man sie als historische Quelle nutzt, zeigen Wissenschaftler in Marburg und Dresden. In der DDR wurden Leichenpredigten wenig als Quellen genutzt, nicht zuletzt, weil sie als Oberschichtenphänomen galten. Der Aufarbeitung der Predigten in ostdeutschen Archiven widmet sich nun das Institut in Dresden.

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