Forschungsstelle für Personalschriften Marburg

Мертвые тела, живые души

20.08.2013

Kategorie: Neuerscheinungen

Artikel über Leichenpredigten in russischer Zeitschrift

Cover der Zeitschrift "Vestnik" [1/2]

In der Reihe Kunstwissenschaft/Philologie der Wissenschaftlichen Zeitschrift "Westnik (Der Bote)" der Staatliche Universität für Technologie und Design Sankt Petersburg erschien vor kurzem ein Aufsatz von PD Dr. Marion Kobelt-Groch. Darin befasst sich die Autorin unter dem Titel "Leblose Körper, lebende Seelen" mit protestantischen Leichenpredigten aus dem 16. bis 18. Jahrhundert, die anlässlich des Todes von Kindern verfasst und gedruckt wurden. Sie geht dabei insbesondere auf die Reflektion des Verlustes durch die Eltern ein, beschreibt die in den Predigten zum Ausdruck kommenden elterlichen Emotionen, den divergierenden konfessionellen Umgang mit solchen Ereignissen und analysiert die Darstellung zeitgenössischer Eltern-Kind-Beziehungen. Der Text knüpft die Vorstellung von Einzelschicksalen an einführende grundsätzliche Bemerkungen über die Geschichte und den Quellenwert der Literaturgattung Leichenpredigt. Daneben informiert der Artikel zudem ausführlich über die wissenschaftlichen Tätigkeiten der Marburger Forschungsstelle für Personalschriften.

Literaturnachweis: Марион Кобельт-Грох, Мертвые тела, живые души. Лютеранские надгробные проповеди на смерть детей (XVI - XVIII веков),  в: Вестник. Санкт-Петербургского государственного университета технологии и дизайна, Серия 2 : Искусствоведение. Филологические науки 1 (2013), S. 50-58 (Marion Kobelt-Groch, Mertvie tela, schuvie duschi. Ljuteranskie nadgrobniie propovedi na smert deteii (XVI - XVIII vekov), v: Vestnik. Sankt-Peterburgskogo universiteta tekhnologii i dizaina, Seria 2: Iskusstvovedenie. Philologitscheskie nauki 1 (2013) [ISSN 2079-8202], S. 50-58).

Die Übersetzung des vollständigen Titels lautet: Leblose Körper, lebende Seelen. Lutherische Grab-Predigten zum Tod von Kindern (XVI. - XVIII. Jahrhundert).

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