Les funérailles princières en Europe

Veröffentlichungen zu fürstlichen Beisetzungen im 16.-18. Jahrhundert

Zum Vergrößern hier klicken

Bereits 2013 erschien der zweite Band der dreibändig angelegten Reihe "Les Funérailles princières en Europe", herausgegeben von Juliusz A. Chrościcki, Mark Hengerer und Gérard Sabatier.

Darin wird in Einzelbeiträgen die fürstliche Funeralkultur im Europa der Frühen Neuzeit beleuchtet. Im Unterschied zu anderen Publikationen steht hier nicht die kunst- und kulturhistorische Bedeutung der Zeremonien im Vordergrund, sondern die politischen und dynastischen Strategien und Programme, die durch die Begräbnisse transportiert wurden.

Im ersten, 2012 erschienenen Band mit dem Untertitel "Le grand théâtre de la mort" behandeln die Beiträge die Beisetzungsfeierlichkeiten und -zeremonien, ihre Wandlungen und Veränderungen in unterschiedlichen Territorien und Konfessionen, aber auch im Laufe der Zeit.

Der nun erschienene zweite Band mit dem Untertitel "Apothéoses monumentales" konzentriert sich auf die Grabdenkmäler, ihre Bildsprache, politische und dynastische Bedeutung. Darunter findet sich auch ein Beitrag des Marburger Historikers Holger Th. Gräf über die politische Dimension der Grablegen der hessischen Landgrafen vom Mittelalter bis zum Anfang des 17. Jahrhunderts. Neben den dauerhaften Grabmälern werden aber auch die temporäre Trauerarchitektur und die Darstellung der Trauerfeierlichkeiten in fürstlichen Leichenpredigten in den Blick genommen.

Bibliographische Informationen:
Juliusz A. Chrościcki, Mark Hengerer und Gérard Sabatier (Hg.), Les funérailles princières en Europe, 2 Bde., Paris/Rennes 2012 u. 2013, Bd. 1: ISBN 978-2-7351-1426-9, Bd. 2: ISBN 978-2-7535-2854-3