Forschungsstelle für Personalschriften Marburg

Leichenpredigten für bayerische Prälaten der Barock- und Aufklärungszeit

02.01.2013

Kategorie: Neuerscheinungen

Monographie über katholische Leichenpredigten erschienen

In der Reihe "Materialien zur bayerischen Landesgeschichte" ist vor kurzem eine Monographie über bayerische Prälaten der Barock- und Aufklärungszeit erschienen.

Der Literaturwissenschaftler Georg Schrott bearbeitete in seiner Dissertation die seit dem späten 17. Jahrhundert in den Stiften der Benediktiner, Zisterzienser, Augustiner-Chorherren und Prämonstratenser üblich werdenden Leichenpredigten für verstorbene Äbte und Pröbste, die als Standeszeichen und auch als Stärkung der korporativen Identität des Konvents zu sehen sind. Wie Rudolf Neumaier in seiner Rezension (Süddeutsche Zeitung vom 4. Dezmber 2012) feststellt, bilden solche Predigten "ein eigenes literarisches Genre. Sie erreichen selten das Niveau großer Dichtungen, als Quellen zur Geistesgeschichte leisten sie aber hervorragende Dienste. Schrott analysiert die Funeralrhetorik inhaltlich und stilistisch. Dass sich die Panegyriker im Rühmen der Toten überboten, versteht sich von selbst. Interessant ist, wie sie vorgingen."

Im Anhang ist ein Katalog aller bisher zu ermittelnden Leichenpredigten für bayerische Äbte und Pröpste und die Edition zweier Trauerreden aus den Benediktinerklöstern Rott (1726) und Mallersdorf (1795) beigegeben.

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