Forschungsstelle für Personalschriften Marburg

Leichenpredigten auf Mitglieder des Grafenhauses Mansfeld

17.05.2016

Kategorie: Neuerscheinungen

Aufsatz von Siegfried Bräuer

Siegfried Bräuer behandelt in seinem 2014 erschienenen Aufsatz "'Wie man über die Verstorbenen in Christo trauern und sich wiederum trösten soll.' Die Leichenpredigten von Michael Coelius auf Mitglieder des Grafenhauses Mansfeld" sieben Leichenpredigten, die zwischen 1557 und 1559 auf Angehörige des Grafenhauses Mansfeld gehalten wurden.

Michael Coelius (1492-1559) diente ab 1525 bis zu seinem Tod als Hofprediger am Mansfelder Hof, wurde 1542 zum Stiftsdekan gewählt und übernahm ab 1548 zusätzlich das Stadtpfarramt in Mansfeld. Im Zuge seiner Tätigkeit am Hof nahm er seelsorgerische Aufgaben bei Taufen, Hochzeiten und Todesfällen wahr, zu denen auch das Verfassen von Leichenpredigten gehörte. Bräuer stellt fest, dass die sieben untersuchten Leichenpredigten auf vier weibliche und einen männlichen Verstorbenen aus dem Hause Mansfeld stets ähnlich und klar konzipiert sind. Coelius verwendete für seine Leichenpredigten jeweils unterschiedliche Bibeltexte aus dem Alten und dem Neuen Testament, legte diese jedoch nicht wirklich aus. Vielmehr konzentrierte er sich auf die Erörterung theologischer Grundfragen und ihre seelsorgerische Anwendung zum Trost der Trauergemeinde.

 

Bibliographische Informationen:
Siegfried Bräuer, "Wie man über die Verstorbenen in Christo trauern und sich wiederum trösten soll." Die Leichenpredigten von Michael Coelius auf Mitglieder des Grafenhauses Mansfeld, in: Armin Kohnle/Siegfried Bräuer (Hg.), Von Grafen und Predigern. Zur Reformationsgeschichte des Mansfelder Landes, Leipzig 2014, S. 197-227, ISBN: 978-3-374-03798-8.

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