Forschungsstelle für Personalschriften Marburg

Festakt am 31. Oktober 2006: 30 Jahre Forschungsstelle für Personalschriften

26.09.2006

Kategorie: Nachrichten, Veranstaltungen

Doppeljubiläum der Forschungsstelle für Personalschriften: 30 Jahre Forschungsstelle für Personalschriften an der Philipps-Universität Marburg - 15 Jahre Forschungsstelle für Personalschriften an der Technischen Universität Dresden

Als europaweit einzigartige Institution ermittelt und katalogisiert die Forschungsstelle für Personalschriften an der Philipps-Universität Marburg seit 1976 Leichenpredigten. Diese biographischen Quellen - zwischen 1550 und 1750 entstanden - sind von entscheidender Bedeutung zur Erforschung der Frühen Neuzeit.

Arbeitsschwerpunkte bildeten bis 2005 die Leichenpredigten-Bestände in den Regionen Hessen und Schlesien, seit 2006 Thüringen. Die Bestände in Sachsen werden von der 1991 eingerichteten Dependance der Forschungsstelle an der Technischen Universität Dresden ausgewertet. Beide Einrichtungen sind Arbeitsstellen der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz.

Mittlerweile hat sich die Forschungsstelle für Personalschriften zu einem Archiv, zu einer Serviceeinrichtung und einem Kompetenzzentrum für Personalschriften entwickelt, das die Leichenpredigten-Forschung fördert und vorantreibt.

Aus Anlass des 30jährigen bzw. 15jährigen Bestehens der beiden Forschungsstellen findet am 31. Oktober 2006 im Fürstensaal des Marburger Landgrafenschlosses ein Festakt statt.

Wie der Leiter beider Forschungsstellen, Prof. Dr. Dr. h.c. Rudolf Lenz, mitteilt, werden an der Veranstaltung die Präsidentin der Mainzer Akademie, Prof. Dr. Elke Lütjen-Drecoll, und der Präsident der Philipps-Universität Marburg, Prof. Dr. Volker Nienhaus, teilnehmen. Grußworte werden sprechen u.a. die Staatssekretäre der Wissenschaftsministerien in Hessen, Sachsen und Thüringen, Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard, Dr. Knut Nevermann und Prof. Dr. Walter Bauer-Wabnegg.

Den Festvortrag über die wissenschaftliche Bedeutung der Arbeit mit Leichenpredigten als historisch einmaliger Quelle und über die Forschungsstelle für Personalschriften als beispielhaftes geisteswissenschaftliches Langzeitprojekt hält die Frankfurter Historikerin und Vizepräsidentin der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Prof. Dr. Luise Schorn-Schütte.

Die Ausstellung "Vor dem Untergang bewahrt" im Foyer der Marburger Universitätsbibliothek informiert noch bis zum 9. November 2006 über die Projekte der Forschungsstelle in Schlesien zwischen 1981 und 2005.

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