Der Hirschberger Gnadenkirchhof mit seinen Grufthäusern

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Kürzlich veröffentlichte der Historiker Dr. Gerhard Schiller eine Monographie über den Gnadenkirchhof im schlesischen Hirschberg (heute poln. Jelenia Góra). Sie erschien zum Abschluss des Projekts "Revitalisierung der barocken Grabkapellen in Jelenia Góra als Teilnahme am Schutz der europäischen kulturellen Erbschaft", das von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Operationellen Programms der grenzübergreifenden Zusammenarbeit Sachsen - Polen von 2007 bis 2013 mitfinanziert wurde.

Der reich illustrierte Band dokumentiert die Geschichte des Friedhofes und seine Anlage durch die Hirschberger Schleierherren. In diesem Zusammenhang stellt Schiller auch die Geschichte der Leinenweberei und des Leinenhandels in Schlesien und vor allem in Hirschberg dar, deren Bedeutung sich in der Anlage des repräsentativen Friedhofes niederschlug.

Detailliert werden die einzelnen Grufthäuser in Wort und Bild beschrieben und mit der Geschichte der jeweiligen Kaufmannsfamilie verknüpft.

Dabei stützt sich der Autor auch auf Leichenpredigten-Bestände aus Breslau und Hirschberg, die von der Forschungsstelle bereits katalogisiert sind. Eine davon stellte er 2011 in der Artikelserie "Leben in Leichenpredigten" vor.

Bibliographische Informationen:
Gerhard Schiller, Der Hirschberger Gnadenkirchhof mit seinen Grufthäusern. Erinnerung an seine Geschichte und die hier Ruhenden, Jelenia Góra 2013, 108 S., ISBN 978-83-64313-24-0