Forschungsstelle für Personalschriften Marburg

Band 30 der Marburger Personalschriften-Forschungen erschienen

26.09.2000

Kategorie: Neuerscheinungen

Band 30 der Marburger Personalschriften-Forschungen ist erschienen:

Katalog der Leichenpredigten und sonstiger Trauerschriften in oberschlesischen Bibliotheken und Archiven. 2000. XI, 299 Seiten. ISBN 3-515-08164-X. EUR 46,00.

 

Die in diesem Katalog vorgestellten 952 Quellen wurden von 1989 bis 1991 in der Schlesischen Bibliothek zu Kattowitz, in der Bibliothek des Schloßmuseums zu Pleß, in der dortigen Außenstelle des Woiwodschaftsarchivs Kattowitz, in der Stadtbibliothek Teschen sowie in der Tschammer-Bibliothek, die sich in der Gnadenkirche zu Teschen befindet, ermittelt und verfilmt. Den größten Anteil mit 844 Katalogisaten stellt die Schlesische Bibliothek zu Kattowitz, die 1922 nach der Teilung Oberschlesiens als polnische Einrichtung gegründet wurde. Ihre Hauptaufgabe bestand in der Sammlung von Silesiaca. 352 Eintragungen ergeben sich aus dem 1673 von Dodo Richea herausgegebenen und in Salzburg gedruckten "Theatrum Funebre", einer Sammlung von Epitaphien, Epicedien und Grabinschriften auf  kirchliche und weltliche Würdenträger.

In dem Bestand der Schlesischen Bibliothek Kattowitz konnten insgesamt 538 Trauerschriften auf katholische Adressaten ermittelt werden. Durch "Herrn Hannß von Aßig ... Gesammlete Schrifften" mit vierzehn Auswertungseinheiten und einem Sammelband auf schlesische Pfarrer mit 53 Katalogisaten erhöhte sich der Anteil der Trauerschriften auf schlesische Verstorbene nachhaltig. In Schloß Pleß, das heute ein Schloßmuseum nebst Dienstbibliothek sowie eine Außenstelle des Woiwodschaftsarchivs Kattowitz birgt, wurden insgesamt sieben Trauerschriften, darunter fünf handschriftliche, festgestellt. Aus der nach dem Advokaten, Gutsherrn und Kirchenvorsteher Rudolf von Tschammer (1711-1787) benannten Kirchenbibliothek in der Gnadenkirche zu Teschen wurden 26 Stücke katalogisiert.

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